In dem Ländergrenzen überschreitenden Projekt Regio-S-Bahn Donau-Iller ist ein wichtiger
Schritt in Richtung Realisierung getan.

Seit Ende der 1990er Jahren wird in der Region Donau-Iller zusammen mit Teilen der Region Ostwürttemberg an der Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) gearbeitet. Gemeinsam wurde mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg ein regionales Landesgrenzen überschreitendes Zukunftskonzept für eine verbesserte und vernetzte Mobilität entwickelt. Rückgrat eines verbesserten Angebotes soll zukünftig ein Regio-Bahn System sein.

Mit der Gründung des Vereins „Regio-S-Bahn Donau-Iller e.V.“ im Dezember 2015 hat die Region einmal mehr die Ernsthaftigkeit ihrer Bestrebungen unterstrichen.

Der Verein hat nach seiner Gründung Gespräche mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg über die Realisierung und Finanzierung des Projektes Regio-S-Bahn Donau-Iller aufgenommen.

Das Ministerium begrüßt die Initiative der Region den Nahverkehr in der Region Ulm weiterzuentwickeln. Das Land misst daher der Konzeption zur Regio-S-Bahn Donau-Iller einen hohen Stellenwert bei und sieht dadurch vielversprechende Chancen, Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen.
Den Akteuren beim Land und in der Region ist bewusst, dass die Umsetzung eines Regio-S-Bahn Konzeptes erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, in Fahrzeuge und in Betriebsleistungen erfordert. Daher sind sich Land und Region einig, dass ein abgestimmtes weiteres Vorgehen erforderlich ist, um hier gemeinsam einen Projekterfolg zu erzielen.

Die Grundlagen für die weitere enge Zusammenarbeit wurden daher nun in einer
Kooperationsvereinbarung beschlossen, die durch den Verkehrsminister Winfried Hermann und durch den Vorsitzendendes Vereins, Oberbürgermeister Gunter Czisch, unterzeichnet wurde. OB Czisch sagte dazu auf der letzten RSB-DI Mitgliederversammlung: „Die Kooperationsvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg hat das Projekt Regio-S-Bahn Donau-Iller einen guten Schritt in die richtige Richtung vorangebracht und eröffnet damit eine eigenständige Projektentwicklung zusammen mit dem Land.“

Als nächsten Schritte haben Land und Region vereinbart, in einer speziell dazu eingesetzten Arbeitsgruppe, die weitere Umsetzung und Finanzierung, sowie die Kooperation mit den bayrischen Partnern näher auszuarbeiten.

Ulm, den 12.12.2017

Bild: © Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe