Mehr Schiene wagen!

Das Konzept

Das Konzept der Regio S-Bahn Donau-Iller sieht zur Hauptverkehrszeit die halbstündliche Bedienung aller Mittel- und Oberzentren im Kooperationsraum vor. Es umfasst folgende Bahnstrecken in den Ländern Bayern und Baden-Württemberg:

  • Bayerische Donautalbahn
  • Brenzbahn
  • Donaubahn
  • Filstalbahn
  • Illertalbahn
  • Mittelschwabenbahn
  • Senden – Weißenhorn
  • Südbahn
Eine neue Qualität im ÖPNV

Das Projektziel

Mit der Schaffung eines Regio S-Bahn-Systems in der Region Donau/Iller wird der öffentliche Personenverkehr in diesem Gebiet deutlich nutzerfreundlicher. Dazu tragen bei:

  • Halb-Stunden-Takt im näheren Einzugsbereich von Ulm/Neu-Ulm
  • Optimale Vernetzung mit anderen Angeboten des öffentlichen Verkehrs und Übergang auf den Individualverkehr
  • Neue oder aufgewertete, barrierefreie Haltepunkte
  • Eine starke Marke „Regio S-Bahn Donau-Iller“ als Rückgrat
Mehr Einstiegsmöglichkeiten

Regio S-Bahn Haltepunkte

Um die geplanten Angebots- und Qualitätsziele zu erreichen, ist ein Ausbau der Infrastruktur notwendig. Dazu sollen im geplanten Netz der Regio S-Bahn bis zu 30 Halte modernisiert werden oder neu entstehen. Im Ergebnis sollen wohnortnahe, gut zugängliche und möglichst barrierefreie Haltepunkte eine bequeme Nutzung erlauben. Tag für Tag.

Auf einzelnen Streckenabschnitten muss zudem die Gleis-Infrastruktur ausgebaut werden (siehe Karte Maßnahmen-Konzept).

Fahrzeugoptik

Ein starkes Zeichen der Verbundenheit

Für die Region ist es besonders wichtig, dass das Regio S-Bahn Angebot bereits in den kommenden 10 Jahren auf den verschiedenen Strecken, trotz verschiedener Fahrzeugtypen und unterschiedlicher Fahrzeugoptik, deutlich sichtbar wird. Ab 2032 besteht die Option durch eine gemeinsame Neuausschreibung der Regio S-Bahn Verkehre, das äußere Erscheinungsbild der Fahrzeuge zu vereinheitlichen.

Bis dahin brauchen die Züge der verschiedenen Regio S-Bahn Linien eine starke sichtbare Klammer.
Teil dieser gemeinsamen Klammer wird ein mit beiden Ländern entwickeltes Regio S-Bahn-Logo sein, das in mehreren Regionen Bayerns und Baden-Württembergs zum Einsatz kommen soll. Darüber hinaus ist aus Sicht der Region das neue Logo durch ein gut sichtbares Element zu verstärken. Ein „grüner Kopf“ der eingesetzten Fahrzeuge ist ein solch starkes Signal – als Ausdruck der Verkehrswende und typisches Merkmal der Regio S-Bahn-Linien etwa am Verkehrsknoten Ulm Hauptbahnhof.

Marketing-Strategie

Logo für die Regio S-Bahn

Die Länder Baden-Württemberg, Bayern, der Verkehrsverbund DING und der Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller erarbeiteten gemeinsam eine neue Angebotskategorie und ein dazugehöriges Regio S-Bahn Logo. Die Marke Regio S-Bahn soll perspektivisch weiteren interessierten Regionen in den beiden Bundesländern, aber auch darüber hinaus bundesweit zur Verfügung stehen und damit interessierten Regionen als Qualitätsmarke für den Auf- und Ausbau eines modernen und leistungsfähigen ÖPNV dienen.

Im Oktober 2021 wurde das neue Regio S-Bahn Logo für die Regio S-Bahn Donau-Iller der Öffentlichkeit vorgestellt und ist ab Fahrplanwechsel im Dezember 2021 auf den Fahrzeugen der Regio S-Bahn Linien in der Region Donau-Iller zu sehen.

(Bild: Das neue Logo Regio S-Bahn)

10

Linien

388

Schienenstrecke

6.093

km² Fläche

1.100.000

Menschen in der Region

Das Jahr 2030 steht im Fokus

Bis 2030 soll eine möglichst vollständige Realisierung des Konzepts erfolgen – das nicht nur wegen der „runden“ Jahreszahl, sondern ganz konkret auch für eine bequeme und nachhaltige Anfahrt zur Landesgartenschau 2030 in Ulm. Auf dieses Ziel arbeiten wir hin.

Politische Meilensteine

Ein solches Landkreise und Bundesländer übergreifendes Projekt erfordert politische Rückendeckung. Wichtige Schritte waren daher Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern Baden-Württemberg und Bayern:

  • Kooperationsvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg (Unterzeichnung am 14.12.2017)
  • Kooperationsvereinbarung mit dem Freistaat Bayern (Unterzeichnung am 28.09.2018)
  • Behandlung des Projektes in gemeinsamer Kabinettssitzung der Länder am 23.07.2019 und anschließende Erklärung der Länder, das Projekt gemeinsam zu unterstützen und zusammen mit der Region eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchzuführen
  • Vereinbarung im Frühjahr 2020 eine gemeinsame „Dachmarke Regio S-Bahn“ zu entwickeln
  • Die beiden Länder Bayern und Baden-Württemberg haben das länderübergreifende Projekt Regio S-Bahn Donau-Iller beim Bund für eine spätere Förderung in der Kategorie C gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz angemeldet. (12.02.2021)
  • Umfassende Absichtserklärung zur Umsetzung des Regio S-Bahn Projektes mit dem Land Baden-Württemberg (Unterzeichnung am 22.03.2021)
  • Vorstellung des neuen Regio S-Bahn Logo der beiden Länder im Oktober 2021, durch die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann

Vereinbarte Maßnahmen

Mit den politischen Entscheidern der Länder wurden diese Maßnahmen vereinbart:

  • Das Projekt wird in enger Abstimmung mit beiden Ländern entwickelt
  • Die Federführung liegt in der Region
  • Gemeinsam finanzierte Nutzen-Kosten-Untersuchung für das Gesamtprojekt
  • Beide Länder unterstützen die Entwicklung einer regionalen Marke Regio S-Bahn Donau-Iller
  • Beide Länder sind bereit, die Verkehre im zukünftigen Netz der Regio S-Bahn Donau-Iller als RS-Linien zu benennen (erste Umbenennung in Bayern ab Dez. 2020 mit den Linien RS 7 und RS 71)
  • Start der Regio S-Bahn auf den baden-württembergischen Strecken (Donau-, Brenz- und Südbahn) und Einführung der Linienbezeichnung RS 2/ RS 21 (Südbahn), RS 3 (Donaubahn), RS 5/ RS 51 (Brenzbahn) im Dezember 2021
  • Die Regio S-Bahn Züge erhalten das vorgestellte Logo ab Dezember 2021
  • Einführung eines Halbstundentakts von Mo.-Fr. auf der Südbahn und zwischen Ulm und Herrlingen auf der Donaubahn ab Dezember 2022
  • Neues Fahrplankonzept auf der Illertalbahn und dem „Weißenhorner“ mit Halbstundentakt von Ulm nach Weißenhorn in der Hauptverkehrszeit ab Dezember 2023

Chronologie