Regio-S-Bahn Donau-Iller und Freistaat teilen sich die Kosten zur Durchführung der Vorplanung zu den Memminger Halten.


In dem Ländergrenzen überschreitenden Projekt Regio-S-Bahn Donau-Iller ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Realisierung getan.

Seit Ende der 1990er Jahren wird in der Region Donau-Iller zusammen mit Teilen der Region Ostwürttemberg an der Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) gearbeitet. Gemeinsam wurde mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg ein regionales Landesgrenzen überschreitendes Zukunftskonzept für eine verbesserte und vernetzte Mobilität entwickelt. Rückgrat eines verbesserten Angebotes soll zukünftig ein Regio-S-Bahn System sein.

Das Stationsprojekt Memminger Halte ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung der Regio-S-Bahn Donau-Iller. Es ist derzeit auf knapp 15 Millionen Euro veranschlagt und umfasst neben dem Bau der sechs neuen, barrierefreien Stationen (Pleß, Fellheim, Heimertingen, Memmingen-Amendingen, Memmingen Berufsbildungszentrum (BBZ) und Buxheim) auch den Bau eines Wendegleises in Buxheim sowie weitere Anpassungen an der vorhandenen Infrastruktur.

Bayerns Verkehrsstaatssekretär Klaus Holetschek, der Oberbürgermeister der Stadt Ulm Gunter Czisch als Vorsitzender und der Landrat des Landkreises Neu-Ulm Thorsten Freudenberger als stellvertretender Vorsitzender des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller haben heute im Memminger Rathaus die Fördervereinbarung zwischen Freistaat und Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller zur Durchführung der Vorplanung (Leistungsphase 1 + 2) der Memminger Halte unterzeichnet. Freistaat und Verein teilen sich die dabei anfallenden Kosten in Höhe von 810.000 Euro. Die Vorplanung wird von der SWU Verkehr GmbH durchgeführt, Ergebnisse werden bis Herbst 2021 erwartet.

„Die mittlerweile fast 70 Stationen, die wir seit der Bahnreform in Bayern gebaut haben, bringen die Bahn näher zu den Menschen und machen den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr attraktiver“, erläutert Staatssekretär Holetschek. „Als Stimmkreisabgeordneter habe ich mich von Beginn an mit Nachdruck für die neuen Halte in Memmingen eingesetzt und freue mich nun umso mehr, diese Erfolgsgeschichte gemeinsam mit unseren Partnern in der Region gerade hier fortsetzen zu können.“

„Wir freuen uns in der Region außerordentlich, dass ein weiterer Schritt in Richtung Verwirklichung des Projekts der Regio-S-Bahn Donau-Iller gemacht werden konnte“, so der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch.

„Es ist ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung des Projekts Regio-S-Bahn Donau-Iller und ein wichtiger Schritt für die weitere positive Entwicklung des Angebotes auf der Illertalbahn im Besonderen“, so der Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger.

Hans-Joachim Weirather, Landrat des Landkreises Unterallgäu und Vorstandsmitglied des Vereins, ergänzt: „Die Memminger Halte waren mir von Anfang an ein wichtiges Anliegen, für das ich mich über viele Jahre stark gemacht habe. Umso mehr freut mich der heutige Abschluss der Fördervereinbarung und der Start der Planungen.“

Ein weiteres Vorstandsmitglied des Vereins, der Memminger OB Manfred Schilder betont: „Diese sechs Halte sind für die Vernetzung des ländlichen Raumes mit der Stadt Memmingen und im Zulauf auf Ulm immens wichtig und ermöglichen in der Zukunft einen leichteren Umstieg auf den ÖPNV.“

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