Bessere Angebotsqualität durch Betreiberwechsel auf der Brenz- und Donaubahn.


Der Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller erhofft sich durch den Betreiberwechsel auf Brenz- und Donaubahn eine deutliche Qualitätsverbesserung im SPNV und damit eine wichtige Basis für den weiteren Ausbau des Ländergrenzen überschreitenden Projekts Regio-S-Bahn Donau-Iller.

Seit Jahren bemüht sich die Region Donau-Iller zusammen mit der Region Ostwürttemberg um eine Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV).

Ab 2010 wurde unter dem Titel Regio-S-Bahn Donau-Iller gemeinsam mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg ein regionales, vernetztes und Landesgrenzen übergreifendes SPNV-Konzept entwickelt.

Entgegen den Vorstellungen der Region war jedoch in letzter Zeit auf den verschiedenen Strecken in der Region aufgrund großer Angebots- und Qualitätsmängel sogar ein Fahrgastrückgang zu verzeichnen.

„Mit dem anstehenden Betreiberwechsel hoffen wir nun, dass die seit längerer Zeit anhaltenden qualitativen Mängel auf der Brenz- und Donaubahn behoben werden. Zudem freut es uns, dass es das Land als seine Aufgabe ansieht, die Verkehre nachfragegerecht auszuweiten“, so der Ulmer Oberbürgermeister und Vorsitzenden des Vereins Regio-S-Bahn Donau-Iller (e.V.), Gunter Czisch.

Ab dem 09.06.2019 wird der Betrieb der Regionalbahn- und Regionalexpresszüge vom bisherigen Betreiber ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) als Tochter von DB Regio auf die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) übergehen. Dazu wurden vom zukünftigen Betreiber SWEG neue Fahrzeuge vom Typ LINT 54 bei ALSTOM in Salzgitter bestellt. Diese werden auch in den neuen Farben Weiß/Gelb/Schwarz unterwegs sein. Zudem wurden die Fahrpläne überarbeitet und dabei weiter systematisch vertaktet.

Unabhängig vom in Kraft treten eines neuen Verkehrsvertrags und dem damit verbundenen Betreiberwechsel laufen zur Umsetzung des Regio-S-Bahn Konzeptes mit den jeweiligen Verkehrsministerien der Länder Baden-Württemberg und Bayern intensive Gespräche und Abstimmungen. Ziel der Region ist es gemeinsam im Schulterschluss mit beiden Ländern auf den Bund zuzugehen und dort eine Förderung des Gesamtprojektes zu beantragen.

Im Zuge der weiteren Umsetzung des Regio-S-Bahn Konzeptes beabsichtigt die Region mit beiden Ländern Schritt für Schritt das Angebot auf den verschiedenen Zulaufstrecken auf Ulm und Neu-Ulm weiter zu verbessern und auszuweiten.

Ulm, den 07.06.2019

Bild: © RSB-DI